5 Charaktere, die das Unternehmen zerstören können oder das / die schwarze/n Schaf/e
5 Charaktere, die das Unternehmen zerstören können
oder das / die schwarze/n Schafe
5 Charaktere, die das Unternehmen zerstören können oder das / die schwarze/n Schaf/e
Viele Jahre werden benötigt, um an seinem spezifischen Markt einen guten Ruf aufzubauen. Wesentlich schneller geht es, einen guten Ruf an seinem Markt zu verlieren. Worauf kommt es in der heutigen Zeit bei einer nachhaltigen Unternehmensführung an? Wir sind ausgebildete BeraterInnen, Coaches und TrainerInnen, die schon seit langer Zeit den Fokus nicht nur auf harte betriebswirtschaftliche Themen legen, sondern vor allem bei den UnternehmerInnen und den MitarbeiterInnen in einem Unternehmen ansetzen und entsprechende Schwachstellen optimieren. Bei der Analyse, warum Umsätze und Gewinne einbrechen sind es selten rein betriebswirtschaftliche Gründe wie das Wählen einer falschen Konzeption - hierin Entscheidungen zur Preis-, Produkt-, Kommunikations-, Distributions-, Prozess- und / oder Ausstattungspolitik, sondern vielmehr einer nicht ausreichenden Mitarbeiterpolitik. Wie allseits bekannt „fängt der Fisch immer am Kopf an zu stinken“. Im Klartext bedeutet dies, dass jeder Unternehmer / jede Unternehmerin für das eigene Unternehmen und die betriebsinternen Geschehnisse selbst verantwortlich ist. Was aber, wenn alles unternehmerisch Machbare seitens Ihnen als Unternehmer oder Unternehmerin unternommen wurde? Und trotzdem gibt es keinen oder kaum nennenswerten unternehmerischen Erfolg zu verzeichnen oder Unstimmigkeiten, vor allem auch im Team? Die Antwort: es gibt sogenannte „apokalyptische Reiter“, also ganz spezielle Charaktere, in jedem Unternehmen, teilweise mehr und teilweise weniger stark ausgeprägt, welche sich erfolgsmindernd auf Ihr Unternehmen auswirken. Teilweise ist dies bewusst, oftmals aber unbewusst und der Betriebsblindheit des Unternehmers und / oder der unbewussten Haltung des eigenen Verhaltens seitens des Mitarbeiters geschuldet. Im Kurzüberblick die Charaktere, welche der systemischen Aufstellung Ihres Betriebes schaden:
MobberInnen: diese Personen haben oftmals ein großes Selbstbewusstsein und schüchtern andere in Ihrem Umfeld ein. Der Mobber wird bei Ihnen einen guten Eindruck hinterlassen, macht Sie auf Fehler anderer aufmerksam und arbeitet nicht im Team. Seine Arbeit ist perfekt und er würde niemals für Fehler des Teams geradestehen oder versuchen diesen rechtzeitig vorzukommen. Würden Sie gerne mit dieser Person im Team arbeiten?
Karrieretypen: auch diese Personen haben oftmals ein großes Selbstbewusstsein und versuchen einen mindestens so guten Eindruck bei Ihnen zu hinterlassen wie MobberInnen. Der Unterschied: oftmals sind es Personen die nur menschlich glänzen können und dadurch ihre fachlichen Defizite ausgleichen bzw. übertünchen. Wenn Sie diese Person befördern, wie würde sich eine andere Mitarbeiterin / ein anderer Mitarbeiter fühlen, welcher sich nicht derartig beliebt bei Ihnen als UnternehmerIn macht, sondern mehr Wert auf die fachlich korrekte Arbeit legt und auf Gerechtigkeit bei der Beförderung hofft?
Narzisten: manche kümmern sich nie um das Gießen der Pflanzen, wechseln kein Blumenwasser, machen das Mise-en-Place nur minimal … TEAM steht hier für „Toll ein anderer machts“. So etwas sollten Sie nicht dulden. Narzisten demotivieren Ihre pflichtbewussten MitarbeiterInnen. Achtung: irgendwann haben die anderen MitarbeiterInnen einfach genug und kommen den Pflichtaufgaben auch nicht mehr nach!
PessimistenInnen: ALLES ist schlecht, es wird geschimpft, geflucht und negative Stimmung erzeugt. Nur auf das Negative wird sich konzentriert. Das Glas ist halb leer, statt halb voll. Haben Sie eine überzeugende Pessimistin / einen überzeugenden Pessimisten im Team kann diese / dieser seine Botschaften und Stimmung auch glaubhaft auf andere übertragen. Pessimismus hat bei der Arbeit nichts verloren. Meine Empfehlung: stellen Sie ein Sparschwein auf und ermutigen Sie das Team derartige Stimmung zerstörende Gedanken (Schimpfen, Fluchen etc.) mit einem Beitrag in das Sparschwein abzustrafen, um die Reflektion des eigenen Verhaltens zu erreichen. Das „Ersparte“ wird dann im gesamten Team für einen Ausflug oder eine teambildende Maßnahme genutzt.
Ehemalige: Vorher noch einen Schritt zurück. Berücksichtigen Sie hier auch MitarbeiterInnen, welche schon wissen, dass sie kündigen werden und selbstverständlich diejenigen, welche gekündigt haben, aber noch in Ihrem Unternehmen arbeiten. Wenn diese versuchen andere MitarbeiterInnen anzustecken oder über Sie als ArbeitgeberIn lästern und üble Nachrede leisten, sprechen Sie dies bewusst und im Team an und versuchen Sie dieses Verhalten keinesfalls zu dulden.
Merken Sie sich: Es ist nicht jede Persönlichkeit gleichermaßen für Ihr Unternehmen geeignet und bitte treffen Sie keine Notfalllösungen, denn es geht sehr schnell einen guten Ruf an seinem Markt zu verlieren. Und hier reicht sprichwörtlich das eine schwarze Schaf. Bedenken Sie immer, dass die Mitarbeiter, welche Sie haben, das höchste Gut sind und Sie sollten es verstehen diesen ihr Arbeitsumfeld möglichst angenehm zu gestalten. Und das Beste zum Schluss: all die zuvor aufgeführten Maßnahmen kosten Sie kein Geld, sondern nur den Mut das Richtige zu machen! … und Ihren Aufgaben als UnternehmerIn nachzukommen.